Drohnen aus Fotografensicht

Von Andreas am 8. Oktober 2016
Drohnen stellen theoretisch auch für Fotografen eine interessante Erweiterung da, kann man mit diesen doch ganz neue Perspektiven einnehmen. In der Praxis muss man sich aber mit einigen Sachen auseinandersetzen, die die anfängliche Euphorie schnell etwas bremsen können. Bevor man sich also eine Drohne kauft, sollte man sich über ein paar Sachen im klaren sein.  […]
Römö - Foto mit einer DJI Drohne
Römö - Foto mit einer DJI Drohne

Drohnen stellen theoretisch auch für Fotografen eine interessante Erweiterung da, kann man mit diesen doch ganz neue Perspektiven einnehmen. In der Praxis muss man sich aber mit einigen Sachen auseinandersetzen, die die anfängliche Euphorie schnell etwas bremsen können.

Bevor man sich also eine Drohne kauft, sollte man sich über ein paar Sachen im klaren sein.  Die nachfolgenden Punkte sind natürlich meine persönliche Sichtweise und alle rechtlichen Hinweise sind ohne jede Gewähr und sollten selber verifiziert werden.

Zunächst einmal sind die Drohnen bis ca. 1.500 Euro alle max. mit einer Actioncam in Art einer GoPro ausgestattet. Drohnen, die in der Lange sind eine kleine Kompaktkamera zu tragen, sind extrem teuer.  Man hat also in der Regel nur eine sehr weinwinklige Festbrennweite - zoomen ist also nicht möglich.

Gleich mit dem Kauf einer Drohne sollte man zudem eine Haftpflichtversicherung abschließen, die ist immer Pflicht. Kosten liegen so um die 40 Euro im Jahr bei privater Nutzung der Drohne.

Bevor man sich über die rechtlichen Aspekte von Foto- oder Videoaufnahmen Gedanken macht, muss man zunächst klären ob und wie man fliegen darf. Es gibt diverse Sperrzonen, in denen man nicht fliegen darf oder nur mit spezieller  Aufstiegserlaubnis - die ist übrigens für den gewerblichen Einsatz immer erforderlich.  Die Umgebung von Flughäfen, Kernkraftwerke, Krankenhäuser, … sind grundsätzlich tabu, ebenso wie das Überfliegen von Menschenansammlungen.

Zudem haben Hersteller wie Yuneec eigene Sperrzonen in der Software eingebaut, die manchmal nicht die aktuellen Rechte berücksichtigen. Heißt, man kann nicht fliegen, auch wenn man es dürfte.

Das Fliegen der Drohne selber ist mit etwas Übung problemlos, denn sehr viel ist u.a. durch GPS automatisiert. Die Flugzeit pro Akku beträgt meist nicht viel mehr als 20 Minuten, sodass man gleich ein paar Akkus zusätzlich einplanen sollte.

In der Natur ist das Fliegen meist relativ problemlos, wenn man die oben genannten Einschränkungen berücksichtigt und natürlich auch Naturschutzgebiete. Oftmals sind aber gerade Städte reizvoll die Gebäude mal aus einer anderen Perspektive zu filmen oder fotografieren. Hier muss einem klar sein, dass der Aufwand u.U. recht groß ist, wenn man dies rechtlich sauber machen möchte.

Wie schon geschrieben ist bei gewerblicher Nutzung immer eine Aufstiegserlaubnis erforderlich. Hier wird oftmals ein Nachweis verlangt, dass man die notwendige Eignung zum Fliegen einer Drohne hat. Zudem kann es erforderlich sein die Erlaubnis der Eigentümer zu haben, wenn man Grundstücke und Gebäude überfliegt und filmt.

Mein Tipp: Vor dem Kauf genau überlegen wie bzw. wofür die Drohne genutzt werden soll und wie die rechtlichen Aspekte aussehen um die Drohne entsprechend einsetzen zu können. Wenn man sich darüber im klaren ist, kann man die passende Drohne auswählen.

Römö - Foto mit einer DJI Drohne
Römö - Foto mit einer DJI Drohne
Römö - Foto mit einer DJI Drohne
Römö - Foto mit einer DJI Drohne

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